Viel zu viel und das was ich will

Wenn zu viel ist, kann ich manchmal das, was ich will, gar nicht mehr wollen. Alles was dann nur noch ansteht ist Pause, aber wenn ich nach der Pause gleich weiter mache mit so vielem, dann bleibt ja gar keine Zeit mehr für das, was ich will. Das frustriert und macht traurig.

 

Es braucht also viel Zeit, damit ich erst Pause machen und dann auch noch spüren kann was ich will. Ja, und natürlich auch noch Zeit, um das zu machen, was ich will. Zeit, die ich mir nehmen kann. Dafür braucht es meine Entschlossenheit. Dafür muss ich mich ernst nehmen mit dem, was ich will.

 

Manchmal, zu oft, spüre ich diese Leere, eine Art Sinnlosigkeit. Sie kommt, wenn ich mich nicht so erfüllt fühle, wenn ich mich nicht mit dem angefüllt habe, was ich will. Dann fühle ich mich bedeutungslos und vielleicht bin ich es dann auch, weil ich nicht das tue, was ich will. Weil ich nicht die Begeisterung der Sache an sich spüren kann.

 

Was ist es, das ich will? Ich will mich ausdrücken und wie das aussieht, weiß ich noch nicht. Wenn Zeit und Raum ist kann ich innehalten und spüren, was da kommen will. Doch, wenn ich nur bei dem bleibe, was ich schon kenne und weiß, dann bleibt so viel verborgen. Ich muss wissen, dass da mehr ist, als das, was ich erkannt habe, damit ich dem Raum und Zeit gebe.

 

Wenn alles immer zu viel ist, bin ich zu beschäftigt, um wahrzunehmen wie viel mehr da noch ist. Ja, und dieses Mehr braucht mich und meine Zuwendung, auch, wenn es noch ganz unerkannt ist. Es will wichtig sein. Es will wachsen.

 

Und wenn ich das tue, was ich will – oh, dann ist das Leben einfach gut. Ich bin zufrieden und wenn ich diese wunderschöne, innere Zufriedenheit, dieses Rundsein mit mir halten will, dann muss ich viel das tun, was ich will. Oh ja, wenn ich nur noch zufrieden sein will, dann muss ich einfach nur noch das tun, was ich will.

 

Komisch irgendetwas in mir sagt, dass das nicht möglich ist. Es gibt so viele Pflichten,... Ach ja, das Viele, was immer so dringend ist. Nun, ich merke, Zufriedensein braucht einen Entschluss!

 

Janika  

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